Doktorarbeit, Jens Brinkmann, Humboldt Universität zu Berlin
Architektur als sozialer Interaktionsraum. Das Centro Cultural São Paulo 1975‒1982

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Das Centro Cultural São Paulo wird im Jahr 1982 während der Zeit der brasilianischen Militärdiktatur als erstes Kulturzentrum Brasiliens eröffnet. Als Gebäude des Übergangs fällt seine Entstehungszeit in die Phase der allmählichen Rückkehr zur Demokratie. Jedoch konnte auch die liberale Architektur des Gebäudes den fundamentalen Widerspruch des Projekts als Produkt des autoritären Systems der Diktatur lange Zeit nicht auflösen. Trotzdem gelingt es den beiden jungen Architekten Eurico Prado Lopes und Luiz Benedito de Castro Telles einen multifunktionalen Raum zu schaffen, der Kultur und soziale Angebote verbindet und heute, sogar mehr denn je, eine herausragende zukunftsweisende Qualität besitzt.

33. Kongress des International Commitee of the History of Arts, The Challenge of the Object / Die Herausforderung des Objekts (CIHA 2012), Nürnberg, Deutschland, 20. Juli 2012. [Bild: Centro Cultural São Paulo, Foto von Jens Brinkmann].

Über Paulo Mendes da Rocha: Architektur, Stadt und Natur
Brandenburgische Technische Universität, Cottbus, Deutschland

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Jens Brinkmann arbeitete im Büro von Paulo Mendes da Rocha und MMBB Arquitetos in São Paulo. In seinem Vortrag stellt er das Werk dieses großen brasilianischen Architekten vor und erläutert den Einfluss, den sein Werk auf nachfolgende Generationen von Architekten in Brasilien hat. Die Art und Weise der Zusammenarbeit mit einer Reihe von jungen Architekturbüros führte zu einem einzigartigen generationsübergreifenden Austausch von Konzepten und Ideen.

Brandenburgische Technische Universität, Cottbus. [Bild: Paulo Mendes da Rocha, Jens Brinkmann, Christopher Burns].

Stadtbauwelt
Der neue Bürgersinn – die Gesellschaft Brasiliens als Modell?

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Was haben die Massenproteste dieses Jahres, Familien auf dem Fahrrad im Zentrum São Paulos, Indianer im brasilianischen Parlament, das Motto der Architektur Biennale São Paulo „Stadt machen/Stadt nutzen“, der Milliardär Philip Yang und ein neues Museum in Vitória gemeinsam? Was wissen wir über Brasilien, das Land im Aufbruch, immer auf der Suche nach sich selbst? Welche Auswirkungen hatte die positive wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre auf die brasilianische Gesellschaft und das Bild Brasiliens in der Welt? Die These eines neuen Bürgersinns und der brasilianischen Gesellschaft als Modellfall erscheint mir als eine interessante Frage, der ich in meinen Überlegungen nachgehe.

Brinkmann, Jens: Der neue Bürgersinn – Brasiliens Gesellschaft als Modell? In: Stadtbauwelt 200. Brasilien gehört uns!, Bauverlag, 2013, s. 34-39.

Maßstäbe der Natur in der Architektur: Tokio, Japan
Brandenburgische Technische Universität, Cottbus, Deutschland

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Jens Brinkmann spricht über das das vielfältige Zusammenspiel in Form und Ausdruckskraft von Natur und zeitgenössischer Architektur. Begriffe wie Wildnis, Landschaft, Garten und Pflanzen werden den Ideen von künstlicher Natur, Dekontextualisierung, Intensivierung und Hybridisierung gegenüber gestellt und diskutiert.

Brandenburgische Technische Universität, Cottbus. [Bild: Kleiner Garten, Japan, Foto von Jens Brinkmann].

São Paulo: Urbane Maßstäbe
Georgia Institute of Technology, Atlanta, USA

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Der Vortrag am Georgia Institute of Technology betrachtet die Stadt São Paulo aus der Perspektive unterschiedlicher städtischer Maßstäbe: der Landschaft, des Stadtraums und der Architektur. Die fortschreitende Ausdehnung und Komplexität des urbanen Organismus sind Phänomene, die für die Analyse São Paulos von besonderer Bedeutung sind. Brinkmann präsentiert die Geschichte und Gegenwart der aufeinander folgenden Stadtschichten und die beispielhaften Architekturen, die aus ihnen hervorgegangen sind.

Georgia Institute of Technology, Atlanta, USA. [Bild: São Paulo Pacaembu, Foto von Theo Siqueira].

Metropolis und Landschaft, Luanda
Universität Augostinho Neto, Luanda, Angola

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Jens Brinkmann spricht über den Erhalt von natürlichen Ausgleichsflächen in schnell wachsenden Metropolregionen als politisches Instrument zur Verbesserung der regionalen Lebensqualität am Beispiel von Luanda und dem Quissama-Nationalpark. Das Forschungsprojekt Metropolis und Landschaft, Luanda lenkt den Fokus auf die Situation in schnell wachsenden Stadtregionen, die an geschützte Naturlandschaften grenzen. Ziel des Projektes ist die strategische Planung eines Informations-, Bildungs- und Landnutzungskonzeptes für das Kwanza River Valley im Quissama-Nationalpark, das als Modellregion für nachhaltige Entwicklung dienen soll.

Universität Augostinho Neto, Luanda, Angola. [Bild: Luanda Bay, Angola, Foto von Jens Brinkmann].

Berlin-Brandenburg 2025 – Auf dem Weg in eine neuen Metropolenkultur
Universidade Federal do Rio de Janeiro, FAU, Rio de Janeiro, Brasilien

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Die Geschichte des Mauerfalls und der Wiedervereinigung Deutschlands ist zugleich eine Geschichte der Wiedervereinigung von Berlin und Brandenburg. Diese historische Einheit wurde durch die Teilung von Deutschland und Berlin ebenfalls geteilt. Seit 1989 arbeiten Architekten und Stadtplaner an dem Prozess der Zusammenführung von Berlin und Brandenburg und haben seitdem viele Lösungen für diese schwierige Aufgabe gefunden. Während Berlin seine Identität als alte und neue Hauptstadt fand, musste Brandenburg seine eigene Identität neu entdecken. Im Jahr 2025 wird die Metropolregion Berlin-Brandenburg eine der zwei Regionen mit dem höchsten Bevölkerungswachstum in Deutschland sein. Diese Entwicklung bedarf neuer Lösungsansätze, die ein großes gesellschaftliches und politsches Potenzial für die Gestaltung der zukünftigen Metropolenkultur beinhaltet.

Universität von São Paulo, FAU, São Paulo. [Grafik: Jens Brinkmann].

Hybride Authentizität: Dresden
Universität von São Paulo, FAU, São Paulo, Brasilien

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Jens Brinkmann diskutiert die Frage der historischen Authentizität am Beispiel der Dresdner Altstadt im Vergleich zu der Identität des heutigen Zentrums. Der Zweite Weltkrieg führte zu einer fast vollständigen Zerstörung der historischen Stadtstruktur Dresdens. Die Teilung Deutschlands führte außerdem zu unterschiedlichen Konzepten des Wiederaufbaus und der Rekonstruktion. Der Vortrag setzt sich mit dem städtebaulichen und denkmalpflegerischen Ansatz der DDR auseinander und vergleicht diesen mit dem Konzept des Wiederaufbaus nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990.

Universität von São Paulo, FAU, São Paulo. [Bild: Dresden Neumarkt, Foto von Jens Brinkmann].

Entwurfslehre
Brandenburgische Technische Universität, Cottbus, Deutschland

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Jens Brinkmann lehrte als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Entwerfen, Wohn- und Sozialbauten von Professor Bernd Huckriede an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus. Er hat Gastvorlesungen am Georgia Institute of Technology in Atlanta, an der Universidade de São Paulo (FAU-USP), an der ENS d’Architecture de Paris La Villette und an der Escola Superior das Artes Plasticas de Porto (ESAP) gehalten. Brinkmann initiierte Forschungsprogramme und Konferenzen mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

Brandenburgische Technische Universität, Cottbus, Deutschland, 2005-2012. [Bild: Entwurfslehre an der BTU Cottbus, Entwurfspräsentation im Masterstudium Martin Maleschka].

Eröffnungsvortrag und Kuratierung der Ausstellung, BDA Gallery, Berlin
Großraum

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Die Ausstellung Großraum zeigt die vielschichtige Komplexität des architektonischen Raums in seiner kulturellen und künstlerischen Ausprägung. Sie präsentiert die zwei diametral entgegengesetzten künstlerischen Ansätze von Sonya Schönberger und Daniel Janik in direkter Gegenüberstellung. Die beiden Künstler hinterfragen den Einfluss der Architektur auf den sozialen Raum. Diesem wird die Untersuchung des realen Raumes anhand der Betrachtung seiner Verdichtung sowie anhand des Beispiels des Wohnhochhauses Zingster Straße 25 in Berlin Neu-Hohenschönhausen entgegengestellt. Zur Eröffnung der Ausstellung trugen die Schauspieler Anne Ratte-Polle und Florian Anderer einen Auszug aus dem Buch „Zingster Straße 25“ von Sonya Schönberger vor.

Eröffnungsvortrag und Kuratierung der Ausstellung, BDA Gallery, Berlin, 7. Juni 2018. [Bild: Fotos von Sonya Schönberger, Jens Brinkmann].

Eröffnungsvortrag und Kuratierung der Ausstellung, BDA Galerie, Berlin
Thomas Florschuetz – Doppelter Boden

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Die Ausstellung behandelt die vielschichtige Komplexität des architektonischen Raums in seiner kulturellen und künstlerischen Ausprägung aus der Perspektive des Bildraums. Die großformatigen Arbeiten von Thomas Florschuetz zeigen Alltagsobjekte, Architektur- und Stadtfragmente, deren Gemeinsamkeiten im Ausdruck einer veränderten Wahrnehmung liegen. Der Titel Doppelter Boden spielt auf die Vielschichtigkeit der Fotografien als Kompositionen aus Farben, Linien und Flächen einerseits und die Repräsentation von Themen wie Materialität und Zeitlichkeit andererseits an. So wird der Betrachter eingeladen, die Überlagerung von realem Raum und Bildraum im Spannungsfeld, des durch die einjährige Installation des Architekturbüros FAKT dauerhaft veränderten  Raums der Galerie, neu zu erleben.

Eröffnungsvortrag und Kuratierung der Ausstellung, BDA Galerie, Berlin, 4. Juni 2019. [Bild: Foto von Olga Karatzioti-B.] .

ADDRESSE
United Architektur BDA
Wichertstraße 2
10439 Berlin

KONTAKT
E: office@unitedarchitektur.com
T: +49 (0) 30 308 740 26

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