Ideenwettbewerb Tempelhofer Feld
Phase I
Berlin, Germany
Auftraggeber
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Projekt Datum
2024-25
Kategorie
Angesichts der großen gesellschaftlichen Herausforderung, Berlins wachsende Bevölkerung unterzubringen und bis 2040 über 222.000 neue Wohnungen zu schaffen (StEP Wohnen 2040, 9/2024), gibt es starke wirtschaftliche, soziale und kulturelle Argumente für die Entwicklung innerstädtischer Quartiere und den Bau auf dem Tempelhofer Feld. Diese städtische Entwicklungsinitiative zielt darauf ab, den dringenden Bedarf an zusätzlichem Wohnraum in Berlin zu decken und gleichzeitig das Potenzial innerstädtischer Flächen zu nutzen. Durch den Bau auf dem Tempelhofer Feld soll ein lebendiges und nachhaltiges Stadtquartier entstehen, das zur Gesamtentwicklung der Stadt beitragen kann.
1. Das Prinzip der Dichte und sozialen Mischung:
Das Gebäude folgt der Berliner Blockstruktur und schafft ein dichtes, sozial gemischtes Viertel. Es wird 18.000 Wohneinheiten für 72.000 Einwohner und 20.000 Arbeitsplätze geben. Das neue Stadtquartier, das als 15-Minuten-Stadt konzipiert ist, umfasst 50 % kommunale Eigentümer und Genossenschaften sowie 50 % Baugruppen und private Eigentümer. Die städtische Struktur wird von zwei ehemaligen Start- und Landebahnen gebildet, die durch eine Ringstraße verbunden sind. Die neue Hauptstraße zweigt diagonal ab und verbindet das Zentrum mit dem neuen Ringbahn-S-Bahnhof.
2. Grünflächen und urbane Konnektivität:
Parkstreifen und Stadtplätze dienen als öffentliche, nicht-kommerzielle Räume. Im äußeren Wiesengürtel entsteht ein Landschaftsraum, der die umliegende Stadt verbindet, einschließlich Parkland, einer öffentlichen Sportfläche, einem Waldstreifen als Pufferzone und einem Veranstaltungsbereich.
3. Natur- und Klimaschutz:
Das Design umfasst Maßnahmen wie Straßenbäume, Wassermanagement, zertifizierte Nachhaltigkeitsstandards, CO2-Reduktion und Solarenergie. Trotz der verminderten Kühlung durch den Bau auf der zentralen Wiese wird der äußere Wiesengürtel zusammen mit dem Hasenheide-Stadtpark eine positive Wirkung auf die Kühlung der angrenzenden Gebiete haben.
4. Gleiche Mobilität und Fußgängerfreundlichkeit:
Die Straßen sind als gemeinsame Räume für Fußgänger, Radfahrer, Lieferverkehr und Einsatzfahrzeuge geplant, wodurch nachhaltige Transportmittel gefördert und die Abhängigkeit von Autos reduziert werden. Öffentliche Parkhäuser an der Ringstraße bieten Platz für Bewohner- und Besucherparkplätze. Das Quartier wird eine neue Straßenbahnlinie, einen Ringbahnanschluss und ausgebaute Buslinien, Radschnellwege und sanfte Mobilität haben.
Architekt: Jens Brinkmann
Mitarbeiter: Adriano Gaubeur, David Strüning, Saba Babak





