Pilotflächen für moderne Bürowelten im BMJ
Berlin, Deutschland
Der Entwurf für Pilotbereiche moderner Bürowelten im Bundesministerium der Justiz in Berlin folgt den 4 Leitlinien, die vor dem Vergabeverfahren als übergeordnete Ziele definiert wurden:
1. Förderung des persönlichen Austauschs:
Ein Open-Space-Konzept fördert die Interaktion, indem Arbeitsbereiche durch den teilweisen Abbau nicht tragender Trennwände geöffnet werden. Es entstehen neue Kommunikationszonen mit Besprechungsräumen, Teeküchen und Rückzugsräumen. Auch ein Außenbereich für Besprechungen von 4-6 Mitarbeitern ist enthalten.
2. Optimierung der Raumnutzung:
Das Arbeitsplatzangebot wird verdichtet und die Qualität durch flexible Arbeitsplätze erhöht. Tageslicht fällt von zwei Seiten ein und schafft offene visuelle Verbindungen. Das Desk-Sharing-Konzept bietet Platz für bis zu 44 Mitarbeiter, und Materialien aus dem Abbau von Wänden werden recycelt.
3. Inklusives und barrierefreies Umfeld:
Es werden barrierefreie und flexible Arbeits- und Kommunikationsbereiche geschaffen, mit barrierefreien Besprechungsräumen und leicht zugänglichen Druckern. Bestehende Rampen und ein zentraler Aufzug sorgen für einen einfachen Zugang für Rollstuhlfahrer. Breite Türen werden eingebaut, und eine neue unisex-barrierefreie Toilette ersetzt die Damen-Toilette.
4. Attraktive Arbeitsplatzgestaltung:
Aspekte wie Licht, Akustik, Farben und Pflanzen machen Arbeitsplätze attraktiv. Höhenverstellbare Tische mit Stauraum werden bereitgestellt, mit einstellbarer Beleuchtung für die Atmosphäre. Ausgezeichnete Akustik wird durch Pflanzen, Trennwände und Deckenbaffeln gewährleistet. Persönliche Schließfächer stehen in den Flurbereichen zur Verfügung, ein Umkleideraum für Radfahrer mit Waschbecken ist enthalten, und Strom-, IT- und Telekommunikationsanschlüsse werden sicher durch die Decke geführt.
Architekten: Jens Brinkmann
Mitarbeiter: Juliana Ambros Cammerer, Silas Mazet, Stephanie Katcipis, David Strüning


